Zur Firmengeschichte

Das Fachgeschäft Betten-Julius hat seit mehr als einem halben Jahrhundert Tradition. Am 1. Juli 1946 gründete Irmgard Julius, die sich mittlerweile zur Ruhe gesetzt hat und das Geschäft an ihren Sohn Georg Julius und dessen Frau Elke übergeben hat, in Neuenhagen bei Berlin ihr Geschäft. Irmgard Julius erinnert sich noch gut an jene Tage der Nachkriegszeit, in denen zum Beispiel die Bettfedernreinigung kein leichtes Unterfangen war, insbesondere mangels Heizmaterial. So brachten damals manche Kunden für die Reinigungsmaschine das Heizmaterial gar mit, denn ohne Wasserdampf im Kessel wäre eine entsprechende Reinigung nicht möglich gewesen.

Im Juli 1950 siedelte das Bettenfachgeschäft dann in den Westteil Berlins über. Es waren aufregende Zeiten: In einer Nacht- und Nebelaktion war die Reinigungsmaschine an den sowjetischen Grenzposten vorbei dort in den Bezirk Neukölln transportiert worden. Am 1. September 1955 kam eine Filiale im Bezirk Kreuzberg dazu. Dies alles war nur möglich, weil Irmgard Julius von ihrem Ehemann tatkräftig unterstützt wurde.

Wie kommt nun das Bettenfachgeschäfft nach Stockach, auch das Tor zum Bodensee genannt? Die Familie lernte während eines Urlaubes und dem Besuch einer Bettfederfirma am Bodensee diese schöne Landschaft kennen und lieben. Durch den Mauerbau 1961 und die Insellage West-Berlins reifte der Gedanke, sich im schönen Hegau niederzulassen.

Das Ehepaar Julius schloss eines seiner Geschäfte in der alten Heimat und eröffnete am 1. Oktober 1973 das jetzige Geschäft in Stockach an der Zoznegger Straße 1. Alle vier Monate lösten sich die beiden Ehepaare ab, so dass sie im ständigen Austausch zwischen Berlin und Stockach tätig waren. Das Hin und Her war im Juli 1980 zu Ende. Der neue Wohnsitz der jungen Familie von Georg und Elke Julius war nun Stockach; die Firmengründerin Irmgard Julius setzte sich am 1. August 1980 zur Ruhe, nachdem sie 50 Jahre lang als Fachverkäuferin im Dienste des guten Schlafes tätig gewesen war.

Das Geschäft wurde bis zum 30. September 2011 in der zweiten Generation weitergeführt. Die Firmeninhaber hielten den hohen Qualitätsstandard, der an ein Familienunternehmen wie das ihre mit Recht von den Kunden gestellt wurde. So waren insbesondere Sonderanfertigungen oder aber die Produktion von Daunendecken Angebote, die den individuellen Ansprüchen der Kunden entsprachen und gerecht wurden.